Die Apokalypse ist im Mittelalter eines der Hauptthemen der bildenden Kunst, insbesondere in illustrierten Handschriften, in denen sie in Form von Bilderzyklen dargestellt wird. Unter diesen Werken hebt sich die Trierer Apokalypse (Stadtbibl. Trier, Codex 31, um 800) hervor, weil sie der älteste erhaltene und mit 74 Illustrationen umfangreichste Bilderzyklus zur Apokalypse ist und weil sie in wesentlichen Bestandteilen unverändert den verlorenen spätantiken Archetyp der Apokalypse-Zyklen bewahrt hat. In der vorliegenden Arbeit steht die Trierer Apokalypse im Mittelpunkt. Zur Untersuchung der tradierten spätantiken Bildtypen und Formen sowie des Verhältnisses von Text und Bild (schwerpunktmäßig zur Gliederung des Apokalypsetextes) werden die anderen frühen Apokalypse-Zyklen (die Handschriften in Cambrai, Valenciennes, Paris, Bamberg und Oxford) als Vergleichshandschriften herangezogen. Das Ziel dieser Arbeit ist, durch die vergleichende Analyse der Trierer Apokalypse weitere Anhaltspunkte für den Aufbau und die Gestalt des verlorengegangenen spätantiken Archetyps zu gewinnen sowie den Prozess der ikonographischen Überlieferung im Mittelalter klarer herauszuarbeiten.
Thesis
Dissertationsschrift
2005
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8325-0575-2 (9783832505752)
Schweitzer Klassifikation