Die Geschichte des Selbstporträts ist Teil einer lebendigen Tradition, die Jahrhunderte zurückreicht. Schon ein antiker Mythos erzählt die Urszene dieser Art der Selbstdarstellung. Narziss betrachtet verzückt sein Spiegelbild in einer Quelle und wird zum Vorbild all jener Künstler, die sich selbst zum Thema ihrer Werke gemacht haben.
In einem breit angelegten Überblick richtet James Hall sein Augenmerk auf die christlichen Bildnisse des Mittelalters, die Explosion des Genres in der Renaissance oder die innovativen Porträtserien von Courbet und van Gogh. Ebenso widmet er sich den multiplen Ich-Entwürfen einer globalisierten Kunstproduktion. Dabei fragt der Autor stets nach den historisch-kulturellen Rahmenbedingungen und dem biographischen Erfahrungshorizont. Hochwertige Reproduktionen ergänzen den Band durch tiefgründige, ironische und fiktive Selbstbildnisse von Caravaggio, Dürer, Raphael, Rembrandt, Goya, Magritte, Picasso, Frida Kahlo, Warhol und Jeff Koons.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
mit Schutzumschlag (bedruckt)
Illustrationen
109
11 s/w Abbildungen, 109 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 23.6 cm
Breite: 16.4 cm
Dicke: 3.3 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8053-4952-9 (9783805349529)
Schweitzer Klassifikation
James Hall ist Kunsthistoriker, Dozent und Fellow an der Universität Southampton. Er erlangte seinen Master-Grad am Courtauld Institute of Art in London und promovierte in Cambridge. Der ehemalige Chefkritiker von >Sunday Correspondent< und >Guardian< schrieb u.a. für >The Times Literary Supplement<, >Wall Street Journal< und >Art News Paper<. Hall ist Autor von mehreren hoch gelobten Büchern zu Malerei und Skulptur Europas.