Wasser, zu Eis erstarrt, und Feuer: brennende Elbe, gelb leuchtende Eisformationen, die sich träge auf der Stelle wälzen, beinah stehend wie der Nebel über dem Wasser, in dessen Schleier der Frost winzige Nadeln bildet, die unsichtbare Löcher in den dunstigen Eisvorhang stechen. Fabian stand wie gebannt am Ufer des Stroms, wo sich das wärmende Gefühl in ihm ausbreitete, dass es nur so scheint, als ob im Winter alles erstarrt und die Wirklichkeit pausiert. Diese überwältigende, einhüllende Stille von Nebel, Frost und Eis wird zur großen Unterbrechung, in der Nebel, Eis und die Dunkelheit der Dämmerung ganz zart aufplatzen und ein weißes Licht durchscheinen lassen - von weit her und zugleich von ganz nah. . Die Luft des Winters leuchtet matt in unzähligen Grautönen, wie ein Glas Milch mit je wechselnden Beimischungen von Asche. Sie riecht und schmeckt von Moment zu Moment und von Straße zu Straße anders, abhängig von Schneedecke, Temperatur und Heiztechnik: wir schnüffeln marzipanigen Ruß, mit Eiswasser gereinigte Wände, reinsten Atem direkt aus dem All, Fischhaut ohne Fischgeruch und Vieles mehr.