Die Übernahme menschlicher Arbeit durch technische Systeme und die Veränderung von Arbeit durch IT-Unterstützung - zunehmend durch vernetzte künstliche Intelligenz - haben eine neue Qualität erreicht. Wie `menschengerecht¿ ist die verbleibende und neu entstehende Erwerbsarbeit? Dieser Band knüpft an bewährte Gestaltungsprinzipien technisch unterstützter Arbeit an und gibt Anregungen für das lern- und gesundheitsförderliche sowie leistungsdienliche verhältnispräventive Gestalten der Arbeitsanforderungen bei komplexer Wissens- und Innovationsarbeit. Dabei werden internationale Standards zur Gestaltung `guter Arbeit¿ (EN ISO 6385; 2016) und zur psychischen Arbeitsbelastung (EN ISO 10075-1; 2018) ebenso berücksichtigt wie Empfehlungen der `Gemeinsamen Erklärung¿ der deutschen Sozialpartner zur `psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt¿ (2013).
Schwerpunkte sind: Veränderungen in Arbeitsinhalt (job content) und Ausführungsbedingungen (job context); Neu- und Umlernen bzw. Kompetenzentwicklung, insbesondere als Lernen beim Arbeiten (on the job); Arbeitsgestaltung bei schöpferischer Arbeit (design problem solving) und dialogisch- interaktiver Dienstleistungsarbeit; Maßnahmen zur Vermeidung informationeller Überlastung (information overload) sowie von gesundheitskritischem Zeit-/Leistungsdruck bei IT-gestützter komplexer Wissens- und Innovationsarbeit.
Die Publikation richtet sich an alle, die sich mit der Gestaltung IT-gestützter Arbeit befassen: Entwickler von Hard- und Software (duales Gestalten), Personalverantwortliche und Führungskräfte (Arbeitsorganisation), Aus- und Weiterbildungsverantwortliche, in den Arbeitswissenschaften und der Psychologie in Theorie und Praxis Wirkende sowie Studierende dieser Bereiche.
Produkt-Info
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ISBN-13
978-3-7281-3937-5 (9783728139375)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Winfried Hacker ist Seniorprofessor und leitet ehrenamtlich die Arbeitsgruppe "Wissen - Denken - Handeln" an der Fakultät für Psychologie der Technischen Universität Dresden. Er war zuvor als Universitätsprofessor in Lehre und Forschung sowie in der Wirtschaft im Grenzgebiet von Arbeits- und Organisations- sowie Kognitionspsychologie tätig.
Vorwort
Eberhard Ulich leitete bis 1997 das Institut für Arbeitspsychologie der ETH Zürich. Heute ist er Senior Partner des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob) in Zürich.