Die Konstruktvalidität und hierbei insbesondere die diskriminante und konvergente Validität sind die zentralen Eckpfeiler in der Bestimmung dessen, was in einem AC-Verfahren gemessen wird. In der Vergangenheit waren die Multi-Trait-Multi-Method-(MTMM-) Analyse selbst oder daraus abgeleitete Analyseformen die Evaluationsmethoden der Wahl. Die traditionelle MTMM-Analyse wird im Rahmen dieser Arbeit durch die Neuformulierung des Meßvorganges innerhalb des AC-Verfahrens modifiziert - die subjektiven Wahrnehmungsstrukturen der AC-Beobachter und der AC-Teilnehmer hinsichtlich der Beurteilungskriterien und der Situation «AC-Übungen» werden als explizite Bestandteile des Meßvorganges und damit auch der Kovarianzstrukturen von Verhaltensratings formalisiert. Hierdurch gelingt die Bestimmung von Erwartungswerten der einschlägigen MTMM-Korrelationen unter Berücksichtigung der Individuen «Beobachter» und «Teilnehmer» im Meßvorgang.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-49402-8 (9783631494028)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Andreas Guldin wurde 1961 in Frankfurt/M. geboren. Er studierte Psychologie an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt sowie Wirtschaftswissenschaften in London (London Business School) und Boston (MIT); er promovierte an der Universität Stuttgart-Hohenheim. Im Zeitraum von 1988 bis 1995 arbeitete er als Senior Berater für die PA Consulting Group und CSC Index. Seit Mai 1995 ist er für die E. Breuninger GmbH & Co., Stuttgart, als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Personal und Organisationsentwicklung tätig.
Aus dem Inhalt: Das Assessment-Center-Verfahren - ein Psychodiagnostikum ohne Theorie - Objektivität - Reliabilität - Validität - Utilität - Modelltheoretische Diskussion des Meßvorganges im AC-Verfahren - Implizite Persönlichkeitstheorien (IPT) - Situationswahrnehmung - Konsistenz des Verhaltens.