Im Rechtsvergleich mit Frankreich widmet sich die Arbeit dem Problem der Konkurrenzen der sich territorial überlagernden örtlichen und überörtlichen Planungen. Sie behandelt die daraus resultierende Frage, welche Kompetenzen den Gemeinden im Rahmen ihrer Selbstverwaltungsgarantie, nicht zuletzt im Rahmen der wachsenden europäischen Verflechtung und Homogenisierung, noch verbleiben. Zur Verdeutlichung wird dabei der geschichtliche bauplanungsrechtliche und kommunalrechtliche Hintergrund aufgezeigt, der insbesondere dem unterschiedlichen verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Verständnis und Staatsaufbau der beiden Staaten folgt. Er führt zu der Warnung, daß die nach aufsichtlicher und gerichtlicher Kontrolle den Gemeinden verbleibenden effektiven Befugnisse ebenso stark von übergeordneten strukturpolitischen Maßnahmen bedroht werden können, wenn nicht das jeweilige nationale Rechtssystem ihnen ausreichenden Schutz gebietet.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47210-1 (9783631472101)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Ursula Guian wurde 1963 in Starnberg geboren. Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Augsburg und München von 1983 bis 1989; danach bis 1991 Tätigkeit in der Rechtsabteilung eines französischen Bauträgers in Paris; seit 1991 ist sie Lehrbeauftragte für Deutsches Recht an der Universität Paris II - Assas; Promotion 1993.
Aus dem Inhalt: Die verfassungsrechtliche Stellung der Gemeinden im Bauplanungsrecht - Rechtliche Grenzen der Planungshoheit, insbesondere vorrangige Planungen - Juristische Kontrolle der bauplanungsrechtlichen Maßnahmen.