Die Gewinnverwendung ist eine der wichtigsten Entscheidungen in Unternehmen. Insbesondere in Publikumsgesellschaften führt die Trennung von Eigentum und Kontrolle häufig zu Interessenkonflikten zwischen Aktionären und Vorstand. Mit § 58 des Aktiengesetzes hat der Gesetzgeber eine einzigartige Regelung geschaffen, die einen zweistufigen Entscheidungsprozess mit paritätisch geteilten Gewinnverwendungskompetenzen der beiden Konfliktparteien vorsieht. Diese im internationalen Kontext rechtliche Besonderheit wurde bislang nur wenig untersucht. Doch in welchem Maße nimmt der Paragraf heutzutage tatsächlich noch Einfluss auf die Gewinnerverwendungsentscheidung?
Dieser Fragestellung widmet sich der Autor in der vorliegenden Arbeit und analysiert empirisch anhand eines aktuellen Datensatzes, bestehend aus am deutschen Kapitalmarkt agierenden Aktiengesellschaften, die gestufte Gewinnverwendungsentscheidung. Die Arbeit bietet zunächst eine Bestandsaufnahme der aktuellen Praxis der Gewinnverwendung. Darauf aufbauend werden mithilfe multivariater Analysen sowohl die Wertrelevanz der bestehenden Regelungen als auch die Auswirkungen potenzieller Konflikte zwischen Vorstand und Aktionären untersucht. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Funktionsweise und Bedeutung dieses Regelungsmechanismus in der modernen Unternehmenslandschaft.
Thesis
Dissertationsschrift
2025
Universität Bremen
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für höhere Schule und Studium
Für Beruf und Forschung
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Dicke: 1.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-96138-428-0 (9783961384280)
Schweitzer Klassifikation