Allgemeinpolitische Themen sind häufig Gegenstand von Befassungen der Vertretungskörperschaften von Gemeinden und Landkreisen. Das Problem der Zulässigkeit solcher Äußerungen hat die Verwaltungsgerichte beschäftigt und breite Diskussionen in der Literatur zur Folge gehabt. Die Arbeit untersucht als mögliche rechtliche Grundlagen solche Äußerungen die in Artikel 28 Absatz 2 Satz 1 GG verankerte Garantie kommunaler Selbstverwaltung, weitere grundgesetzliche Gewährleistungen sowie spezialgesetzliche Regelungen und analysiert die einschlägige Rechtsprechung und Literatur. Der Frage nach der Zulässigkeit allgemeinpolitischer Stellungnahmen kommunaler Spitzenverbände wird nachgegangen. Die Arbeit zeigt, daß eine von lebendigem bürgerschaftlichen Engagement getragene kommunale Selbstverwaltung ihre Stärke aus der Beschränkung auf die Erfüllung der in der örtlichen Gemeinschaft wurzelnden Angelegenheiten bezieht.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35578-7 (9783631355787)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Frank Grußendorf, geboren 1962 in Gifhorn, studierte in Göttingen Rechtswissenschaften. Von 1992 bis 1995 war er Rechtsreferendar beim Oberlandesgericht Celle. Daneben war er als Leiter studienbegleitender Arbeitsgemeinschaften sowie als Dozent für Kommunalrecht tätig. Er ist Oberregierungsrat bei der Verwaltung des Deutschen Bundestages. Promotion 1999.
Aus dem Inhalt: Zulässigkeit allgemeinpolitischer Äußerungen kommunaler Selbstverwaltungskörperschaften - Die Garantie kommunaler Selbstverwaltung in Artikel 28 Abs. 2 S. 1 GG und der Begriff der Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft - Arten kommunaler Befassungen - Rechtsprechung und Literatur - Status kommunaler Vertretungsorgane - Eigene Grundrechte und Spezialgesetze als Grundlagen allgemeinpolitischer Äußerungen - Zulässigkeit von Stellungnahmen kommunaler Spitzenverbände - Resümee und Ausblick.