Um das Menschenrecht auf Bildung zu betonen und Chancengerechtigkeit im Bildungswesen einzufordern, hat die UN-Vollversammlung 2018 einen »Internationalen Tag der Bildung« ausgerufen. Doch was man jeweils unter Bildung versteht, erscheint einigermaßen disparat oder gar diffus.
Zugleich bevölkern Zauberworte und Heilsversprechen aller Art den Diskurs über Wissen und Wissenschaft. Evaluierung, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und neuerdings Diversität sind solche Begriffe, die in Schule und Universität en vogue sind. Wie Hans-Georg Gadamer schon vor der Jahrtausendwende bemerkte, ist Bildung »kein sehr beliebtes Wort mehr«. Und doch scheinen wir davon nicht loszukommen. Warum eigentlich überhaupt noch von Bildung sprechen? Ist Bildung nicht in Wahrheit ein Konzept von gestern oder vorgestern? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen der Frage nach, was Bildung ist oder sein kann, wie Bildungsprozesse vonstattengehen und wie Bildungsinstitutionen, namentlich die Universität, am besten auszugestalten wären. Nicht zuletzt in Zeiten von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz ist eine Debatte über den Bildungsbegriff unverzichtbar.
Der Band enthält Beiträge von Andreas Dörpinghaus, Petra Gehring, Andreas Gelhard, Andreas Großmann, Konrad P. Liessmann, Antonio Loprieno, Käte Meyer-Drawe, Jürgen Mittelstraß, Christoph Paret, Markus Rieger-Ladich, Dieter Thomä und Georg Zenkert.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 205 mm
Breite: 129 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7873-4987-6 (9783787349876)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Andreas Großmann ist Wissenschaftlicher Leiter des Forums interdisziplinäre Forschung (FiF) der Technischen Universität Darmstadt und Dozent für Philosophie. Bei Meiner erschien: Spur zum Heiligen. Kunst und Geschichte im Widerstreit zwischen Hegel und Heidegger (Hegel-Studien, Beiheft 36).
ISNI: 0000 0001 1662 3294 GND: 120875268
Beiträge von
Petra Gehring ist Professorin für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte und Metaphysik des Lebensbegriffs, Modale Konzepte der Macht, Technikforschung, Digitale Metaphernanalyse, Methoden der Digital Humanities. Ausgewählte Veröffentlichungen: Was ist Biomacht? Vom zweifelhaften Mehrwert des Lebens (Frankfurt am Main, New York 2006); Traum und Wirklichkeit. Zur Geschichte einer Unterscheidung (Frankfurt am Main, New York 2008); Theorien des Todes zur Einführung (Hamburg 2010).
Andreas Großmann ist Wissenschaftlicher Leiter des Forums interdisziplinäre Forschung (FiF) der Technischen Universität Darmstadt und Dozent für Philosophie. Bei Meiner erschien: Spur zum Heiligen. Kunst und Geschichte im Widerstreit zwischen Hegel und Heidegger (Hegel-Studien, Beiheft 36).
ISNI: 0000 0001 1662 3294 GND: 120875268
Käte Meyer-Drawe (geb. 1949), Professorin i.R. für Allgemeine Pädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Arbeitsschwerpunkte: Leiblichkeit, Lernen in philosophischer Perspektive und Menschen im Spiegel ihrer Maschinen.