Das vom Bundesverfassungsgericht über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickelte Folgerichtigkeitsgebot wird in dieser Arbeit im Hinblick auf seine verfassungsrechtlichen Grundlagen untersucht. Die Entwicklung vom Systemgerechtigkeitsgedanken zur Folgerichtigkeit wird aufgezeigt und eine Abgrenzung vorgenommen. Eine Durchbrechung der folgerichtigen Ausgestaltung der Belastungsgrundentscheidung kann durch Lenkungszwecke und Typisierungsbefugnis gerechtfertigt werden. Dem Gesetzgeber bleibt es zudem unbenommen, einen Systemwechsel durchzuführen. Im Hinblick auf diese Ergebnisse wird eine Überprüfung des Erbschaftsteuergesetzes auf folgerichtige Ausgestaltung vorgenommen. Insbesondere das Begünstigungssystem für Betriebsvermögen (§§ 13a, 13b, 19a ErbStG) hält dem Folgerichtigkeitsgebot jedoch nicht stand.
Thesis
Dissertationsschrift
2012
Hamburg, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 18 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-64483-6 (9783631644836)
DOI
10.3726/978-3-653-03301-4
Schweitzer Klassifikation
Christine Antonia Grolig, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Hamburg; Promotion an der Universität Hamburg; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität (Universität der Bundeswehr); Rechtsreferendariat am Landgericht Lübeck, in Marseille und Berlin.
Inhalt: Abgrenzung Systemgerechtigkeit und Folgerichtigkeit ¿ Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Folgerichtigkeitsgebot ¿ Folgerichtigkeit übertragen auf das Steuerrecht ¿ Belastungsgrundentscheidung im Erbschaftsteuerrecht ¿ Folgerichtige Umsetzung der Ausgangsentscheidung im Erbschaftsteuerrecht.