Ziel der Arbeit ist der Vergleich zwischen den in Deutschland um 1930 beim Gesinde üblichen Anredeformen des Bauern und seiner Frau mit dem Stand dieser Anredeformen in der Hochsprache. Aus dem unter den volkskundlichen Aspekten Regionalität, Beharrung und Wandel durchgeführten Vergleich ergeben sich zwei Feststellungen: die ländliche Anrede ist einerseits um vieles formenreicher als die hochsprachliche, andererseits ist sie in einem Wandel begriffen, der zur Angleichung an den reduzierten Stand der Hochsprache führt.
Rezensionen / Stimmen
«...ein wertvoller Beitrag zur Erforschung ländlicher Umgangsweisen und der dahinter stehenden Wesenszüge.» (Thomas Schürmann, Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde)
«...øes! läßt sich also feststellen, daß das Buch von Gerda Grober-Glück einen sehr beachtenswerten deskriptiven Beitrag innerhalb der deutschen Anredeforschung darstellt.» (Horst J. Simon, Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47800-4 (9783631478004)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Gerda Grober-Glück wurde 1912 in Plauen/Vogtland geboren. Sie studierte in Jena, Leipzig und Marburg und promovierte 1937 mit einer Arbeit über den Vogtländisch-thüringischen Sprachraum. Bis zu ihrem Weggang aus der DDR 1958 war sie Oberassistentin am Germanistischen Institut der Universität Greifswald. Danach war sie Mitherausgeberin des Atlas der deutschen Volkskunde bis 1985. Sie veröffentlichte zahlreiche Schriften im Fach Volkskunde.
Aus dem Inhalt: Durch Karten und Tabellen veranschaulichte Darstellung der Anrede des Bauern durch das Gesinde - Regionalität und Beharrung im Wandel als wesentliche Charakteristika ländlicher Anrede im Unterschied zur Hochsprache.