Rechtsvergleichend stellt der Autor die Stellung nationaler Minderheiten in den drei baltischen Staaten gegenüber und untersucht die diesbezüglichen verfassungsrechtlichen Vorgaben auf ihre Transformation und Praktikabilität. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher demographischer Verteilungen der Ethnien in Litauen, Lettland und Estland wird zudem die gesellschaftspolitische Bedeutung minderheitenrechtlicher Regelungen für den innerstaatlichen Frieden in diesen Ländern nach ihrer Reetablierung im europäischen Staatensystem herausgearbeitet und auch in einem sicherheitspolitischen Kontext eingeordnet. Eine historische Einführung ermöglicht den Einblick in die Genese des Minderheitenproblems im Baltikum und seiner mehrfachen Lösungsversuche.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-31108-0 (9783631311080)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Andreas Rudolf Graudin, Diplom-Politologe, wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Von 1986 bis 1992 Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Marburg und bis 1993 Verwaltungswissenschaftliches Aufbaustudium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Fortsetzung des juristischen Studiums an den Universitäten Heidelberg und Marburg. Promotion zum Dr. rer.publ. an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer mit dieser Arbeit.
Aus dem Inhalt: Die Träger von Volksgruppenrechten und Kulturautonomie - Selbstverwaltung und Quoren in Estland - Zentrale Normen baltischer Kulturautonomie- und Minderheitengesetze - Besondere Loyalitätsanforderungen - Politische Repräsentation - Finanzierung und wirtschaftliche Sonderstellung - Diskriminierungsverbote.