Inhalt
Zum Geleit von Ruth Maria Kubitschek
Vorwort der Autorin
Einführung von Hans-Heinrich Jörgensen
I. Grundlagen
Schüßler und seine Zeit
Einführung in die Biochemie nach Schüßler
Empfehlungen zur Einnahme
Allgemeine Empfehlungen zur Ernährung
Die biochemischen Mittel im Überblick
Die 12 biochemischen Ergänzungsmittel
II. Schwangerschaft und Geburt
Wenn die Frau zur Mutter wird...
Biochemie für werdende Eltern
Biochemie in der Schwangerschaft
Biochemie für die Geburt
Biochemie nach der Geburt - Wochenbett - Stillen
Biochemie für das Kind
III. Kinderheilkunde
Einführung
Symptome von A - Z
Flüssigkeitsbedarf und Teemischungen
IV. Entwicklung und Pubertät
Krisenhafte Zeit des Wandels
Biochemie nach Dr. Schüßler
V. Wechseljahre
Einführung
Biochemie nach Dr. Schüßler
Heilkräuter und Tees
Weitere Maßnahmen
Wechseljahre als Aufbruch
VI. Spezifische Krankheitsbilder
Entzündungen
Fibromyalgie-Syndrom (FMS)
Erkrankungen des Nervensystems
Osteoporose
Eisenmangelanämie
Metabolisches Syndrom
VII. Kuren mit Biochemie
Frühjahrskur
Herbst-Winter-Kur
Immunkur und Kur bei belastetem Lymphsystem
Kur zur Entsäuerung, Reinigung und Entschlackung
Biorhythmus-Kur
Schönheitskur für Haut und Haare
Kur bei Rheuma-Erkrankungen
Abnehm-Kur
ADHS-Kur
VIII. Krankheiten von A-Z
Anhang
Zur Autorin
Weitere Veröffentlichungen der Autorin
Quellenangaben
Stichwortverzeichnis
(Auszug aus dem Kapitel "I. Grundlagen")
Nr. 1 CALCIUM FLUORATUM
Das Salz für Bindegewebe, Gelenke und Haut | Regelpotenz: D 12
Fluorcalcium ist als Mineral gewöhnlicher Flussspat, also eines der in der Natur am häufigsten vorkommenden Mineralien. Calcium fluoratum ist das wichtigste Mittel für die Stützgewebe, insbesondere für die Skleroproteine der Binde- und Stützgewebe.
Skleroproteine sind Gerüsteiweiße, die als Elastin, Kollagen und Keratin in den genannten Geweben vorkommen.
Elastin ist Hauptbestandteil der elastischen Fasern. Es ist in vielen Bändern und Sehnen zu finden. Reich an Elastin sind die Bänder zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und die herznahen Arterien. Elastin ist ein aus Monoaminosäuren aufgebauter Eiweißstoff . Eine Neusynthese von Elastin unterbleibt, denn die Bildung von Elastin ist ein sehr energieaufwändiger Vorgang, den sich der Organismus unter den Anforderungen des Lebens nicht leisten kann. Es steht dem Menschen in einer schon vorgeburtlich angelegten Menge zur Verfügung, d. h. im Verlauf des Lebens wird kein neues Elastin hergestellt. Eng verknüpft mit dem Elastin sind die Kollagene. Sie sind hauptsächlich - wie das Elastin - aus Monoaminosäuren aufgebaute Gerüsteiweiße, die sehr stabil und widerstandsfähig sind. Kollagen ist Hauptbestandteil von Bindegewebe, Sehnen, Muskelhaut, Bändern, Knorpel, Knochen und Zähnen.
Keratin, auch als Hornstoff bezeichnet, ist schwefelreich, tritt in der obersten Hautschicht, den Hautanhangsgebilden, den Haaren und Nägeln auf.
MANGEL an diesem Mineralsalz führt zu Gewebsverhärtungen und verstärkter Brüchigkeit.
Mangelzeichen sind daher u. a.: Schwielen, Schrunden, Hornhautbildung, Risse an den Händen und Lippen, Schuppenbildung der Haut, vorzeitige Alterung der Haut, trockene und spröde Haare, Haarausfall, Überbeine, Haltungsschäden, Osteoporose, Bänderschwäche (Knöchel knicken um), verhärtete Sehnen und Narben, Krampfadern, Hämorrhoiden, Verhärtungen der Blutgefäße (Arteriosklerose; Fluor baut Kalk ab), durchsichtige Zahnspitzen, Karies, Trübung der Augenlinse (grauer Star), Brusterschlaffung (Bindegewebsschwäche), aber uch Knotenbildung sowie verhärtete Drüsen (z. B. Lymphknoten), Mangel an "geistiger Elastizität" (Anpassungsschwierigkeiten).
WORAN SIND MÄNGEL ERKENNBAR?
Haut.: rau; rissig; Verhärtungen; schlaff; stärkere Hornhautbildung; Schuppenflechte, Dehnungsstreifen, Schwangerschaftsstreifen, Überbein und Krampfadern
Absonderungen: ätzend
Zungenbeläge, Zunge: rissig, borkig; stärker verhornt; im Alter trocken, bräunlich rissig
Augenregion: sehr feine Falten, die fächerförmig vom inneren Winkel des unteren Augenlids ausgehen und durch Querfalten geschnitten werden. Sie zeigen den Mangel an Calcium fluoratum an. Darunter liegt ein rötlich-bräunlicher oder rötlichschwärzlicher Farbton, der sich auch zum Oberlid ziehen kann.
Hände: Hornhautbildung; schwielige, rissige Hände
Gesicht: Firnisglanz
ANWENDUNG
Calcium fluoratum sollte als langsam wirkendes Mittel über eine längere Zeit (zur Unterstützung von Aufbauprozessen auch monate- bis jahrelang) regelmäßig gelutscht werden. Da es sehr tiefgreifend wirkt, sollte es in niedrigen Dosierungen, d. h. nicht mehr als 5 - 6 Tabletten pro Tag, eingesetzt werden. Als gute Ergänzung haben sich Calcium phosphoricum (Nr. 2) und Silicea (Nr. 11) bewährt. Besonders für Kinder wichtig zur Knochen- und Zahnbildung.
EINFLÜSSE AUF DIE WIRKUNG
Verschlechterung bei Hitze, geistiger Anstrengung, beim Übergang von Ruhe zu Bewegung, starker Bewegung. Besserung bei Wärme, Ruhe, mäßiger Bewegung. Da Calcium physiologischerweise morgens steigt, sollte auch am Morgen dieses Salz gelutscht werden.