Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Schottland und Bayern? Welche kollektiven Identitäten verbergen sich jenseits der Klischees vom Dudelsack spielenden Schotten im Kilt und schuhplattelnden Lederhosenträger aus Bayern? Wie unterscheiden sie sich vom Regionalismus und Nationalismus gängiger Theoriemodelle und von neueren Theorien zur Konstruktion kollektiver Identitäten? Eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen führt Barbara Grabmann zur Entwicklung einer eigenständigen theoretischen Herangehensweise an das Phänomen kollektiver Identität in "Alten Ländern". Museen sind maßgeblich an der Produktion kulturellen Erbes beteiligt und stellen außerdem Institutionen dar, die sich selbst als historisch identitätskonstituierend verstehen. Auch dazu wird ein theoretisches Erklärungsmuster entwickelt und schließlich in einer breit angelegten Untersuchung ausgewählter nationaler Museen in Schottland und Bayern umgesetzt. Es wird untersucht, welche Akteure in der Organisation Museum handeln, welche Rahmenbedingungen die Organisation setzt, wie die Akteure sich mit diesem Rahmen auseinandersetzen und inwieweit die jeweilige konkrete Museumsgeschichte, aber auch die allgemeinere Geschichte der Museen als öffentliche Einrichtungen für die Akteure handlungsleitend sind. Darüberhinaus finden in Museen Prozesse symbolischer Konstruktion statt, deren materialisiertes Ergebnis in der Präsentation zu besichtigen ist. Die Untersuchung dieses Bereiches gibt über den symbolischen Gehalt der Identitätskonstitution im Museum Aufschluß.
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
ISBN-13
978-3-8288-8444-1 (9783828884441)
Schweitzer Klassifikation