Der sozialhilferechtliche Anspruch auf Übernahme von Bestattungskosten nach § 74 SGB XII entwickelt sich seit Jahren zu einem der komplexesten Themen des Sozialhilferechts mit dem die Sozial- und Ordnungsbehörden immer häufiger beschäftigt sind. Allein in Nordrhein-Westfalen beliefen sich die Ausgaben für Sozialbestattungen in 2008 auf 13,3 Mio. Euro, das waren 6,7 Mio. Euro mehr als noch 2005. Die demografische und soziale Entwicklung macht ein weitaus stärkeres Ansteigen für die kommenden Jahre wahrscheinlich.
Im Gegensatz zu bisherigen Darstellungen, z.B. in Kommentaren zum SGB XII oder Werken zum Bestattungsrecht, behandelt »Die Sozialbestattung« diesen Querschnittsbereich zwischen zivilrechtlichen, öffentlich-rechtlichen und hier besonders sozial- und ordnungsrechtlichen Fragestellungen als Kompendium mit konkreten Hilfestellungen für die Bearbeitung von Anträgen.
Die überwiegend von der Rechtsprechung geprägte Thematik ist stark Einzelfallbezogen. Die zunehmende Anzahl der zu verzeichnenden Fälle und die damit einhergehende steigende Kostenlast haben das Augenmerk gerade in den Behörden auf eine rechtsfehlerfreie, jedoch auch restriktive Bearbeitung von Anträgen richten lassen. Trotz steigender Fallzahlen gelingt es jedoch kaum, Bearbeitungsroutine zu gewinnen.
Hier hilft der vorliegende Leitfaden und führt den Anwender durch alle relevanten Fragestellungen und Varianten und liefert den unmittelbaren Zugang zur einschlägigen Rechtsprechung gleich mit.
Produkt-Info
Inklusive Online-Rechtsprechungsdatenbankincl. Rechtsprechungsdatenbank
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 213 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 28 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-472-08355-9 (9783472083559)
Schweitzer Klassifikation
Herr Dipl.-Verwaltungswirt Dr. jur. Hans-Heiner Gotzen ist Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz. Nebenamtlich ist er als Lehrbeauftragter der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln und des Studieninstituts Aachen sowie als Seminarleiter und als Autor für verschiedene Zeitschriften und die "Luchterhand Verwaltungspraxis", dem Nachfolger des "Wissensmanagement für Städte und Gemeinden" tätig. Auf dem Gebiet der Sozialbestattung hat er sich bundesweit einen Namen als Experte und Seminarleiter gemacht.