Das Interesse an der Medizin entfaltet sich in den 1990er Jahren in Kommunikation und audiovisuellen Medien, die ihr Handeln sowohl von ihren weitgefächerten Möglichkeiten als auch von ihren Grenzen her bemessen. Die Serienwelten des Fernsehens sind nicht ablösbar von den filmischen Erzählmustern, die Themen und Konzepte der Medizin in der Geschichte des deutschen Films seit den 1930er Jahren kulturell überformen. Was und wie in den Fiktionen dargestellt und einer spezifischen Wahrnehmung erschließbar wird, darüber entscheiden neben den technischen Optionen der Gestaltung auch die Rahmenbedingungen, die in einer Gesellschaft gelten. Aufbauend auf der angloamerikanischen Theoriebildung zu Genres zeichnet die Studie die historische Entwicklung des deutschen Arztfilms nach und fragt nach den Prozessen der Auswahl, der Verknüpfung und der Sinnbildung, aus denen unterschiedliche Varianten und Strömungen hervorgehen.
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Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 14.5 cm
ISBN-13
978-3-89528-328-4 (9783895283284)
Schweitzer Klassifikation
Sabine Gottgetreu, geb. 1966, lehrt an der Universität zu Köln, seit 1996 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Veröffentlichung zur feministischen Filmtheorie, Aufsätze zu film- und kulturtheoretischen Ansätzen und zuletzt zum weiblichen Kinostar. Promotion 1999 mit der vorliegenden Arbeit.