Die Arbeit befasst sich mit dem Widerspruch zwischen tatbestandlicher Ausgestaltung des § 299 StGB, welcher den Prinzipal aus dem Täterkreis des Sonderdeliktes ausnimmt, und dem von der herrschenden Meinung vertretenen Rechtsgut der Norm, dem Schutz des lauteren Wettbewerbs. Kernstück der Untersuchung ist die Analyse potenzieller Individual- und Kollektivrechtsgüter unter Ausarbeitung eines neuen Rechtsguts für § 299 StGB, das die bestehenden Widersprüche auflöst. Der weitere Fokus liegt auf der korrespondierenden Frage der Konturierung des Begriffes «Prinzipal» betreffend die Strafbarkeit von Organen der Kapital- und Personengesellschaften. Abschließend wird ein Vorschlag zur Neutextierung des § 299 StGB formuliert.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Hannover, Univ
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66049-2 (9783631660492)
Schweitzer Klassifikation
Michaela Gorius studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Lausanne und Saarbrücken und absolvierte ihr Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht Koblenz. Sie promovierte an der Leibniz Universität Hannover.
Inhalt: Genese der Wirtschaftskorruption - Vorschlag zum Rechtsgut des § 299 StGB de lege lata - Exkurs Pharma-Marketing (Entscheidung des BGH vom 29.03.2012) - Konturierung Terminus «Prinzipal» - Tätertauglichkeit von Kapital- und Personengesellschaften - Änderungsbedarf für potenzielle Strafbarkeit des Prinzipals de lege ferenda.