Diese Untersuchung bietet eine innovative Perspektive auf den Schnittbereich von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht. Inspiriert wurde die Arbeit durch die Debatte um einen short squeeze/market corner im Fall VW/Porsche. Stimmen in Literatur und Praxis fordern eine Anwendung des Kartellrechts auf Handelsvorgänge mit vermeintlichem Marktmachtcharakter. Die Arbeit löst sich von diesem Einzelfall und legt übergreifend dar, warum das Kartellrecht ungeeignet zur Regulierung von Kapitalmarkttransaktionen ist. Diese These wird - auch unter Berücksichtigung moderner ökonomischer Kapitalmarkttheorien - durch vielfältige Erklärungsansätze bestätigt. Die Arbeit nimmt jedoch nicht nur einen grundlegenden abstrakten Abgleich der Rechtsgebiete vor, sondern zeigt auch kleinteilig auf materiell-rechtlicher Ebene auf, welchen Schnittbereich die einzelnen Rechtsinstrumente des Kartellrechts und Kapitalmarktrechts im Zusammenhang mit Kapitalmarkttransaktionen haben könnten.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität München
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15627-6 (9783428156276)
Schweitzer Klassifikation
Julius Goldmann studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2013 bis 2014 besuchte er die London School of Economics and Political Science und erwarb einen LL.M. in International Business Law. 2014 bis 2018 war er an der LMU als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Professor Dr. Thomas Ackermann tätig. 2018 nahm die juristische Fakultät der LMU die Arbeit 'Kapitalmarkttransaktionen als Kartellrechtsverstoß?' als Dissertation an. Seit 2017 ist Julius Goldmann Rechtsreferendar am OLG München mit Stationen in München und New York.