"Aus dem Spiegel blickte mir eine zerknitterte Gestalt mit tiefen Furchen unter den Augen und schräg über die Wangen entgegen. Auch nachdem ich geduscht und rasiert hatte, wollte sich an dem Erscheinungsbild nichts ändern. Wofür tue ich mir das alles an? Die Frage schoss mir wie ein Blitz durch den Kopf. War es wegen des Geldes? Wegen der Kaderstellung? Wegen des Titels Director of Corporate Communication, der meine Visitenkarte zierte? Wegen der Familie, die ich nicht mehr hatte? Oder wenigstens für die Kinder, deren Unterhalt ich finanzierte? Ich überlegte angestrengt, doch keine der Begründungen traf zu. Ich hatte keine Antwort auf die Frage. So simpel und einfach sie war, mir fehlte die Erklärung. Ich stand verkatert im Bad eines charakterlosen Hotelzimmers in Andermatt und hatte keine Ahnung warum."