Die Entscheidung eines Rechtsstreits nach der Beweislast wird notwendig, wenn die von den Parteien und/oder dem Gericht betriebene Aufklärung des Sachverhalts ohne eindeutiges Ergebnis geblieben ist. Die in solchen Fällen streitentscheidende Frage, wer die Beweislast zu tragen hat, ist im bürgerlichen Recht Gegenstand umfangreicher Literatur und differenzierter Rechtsprechung. Im Verwaltungsrecht - und hier besonders im Sozialrecht - werden hingegen die für das Zivilrecht entwickelten Dogmen unreflektiert übernommen, ohne daß die hier bestehenden besonderen Interessenlagen berücksichtigt werden. Das materielle Gerechtigkeitsdefizit dieser Vorgehensweise aufzuzeigen sowie interessengerechtere Lösungen anzubieten, ist Ziel dieser Arbeit.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47373-3 (9783631473733)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Marcus Göring wurde 1964 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main und promovierte 1994 mit der vorliegenden Arbeit. Seit 1992 ist er als Rechtsanwalt am Landgericht Frankfurt am Main zugelassen.
Aus dem Inhalt: Kriterien der Beweislastverteilung - Normentheorie - Wahrscheinlichkeitstheorie - Sphärentheorie - Sanktions- oder Strafprinzip - Güterabwägung/Rechtsfolgenabwägung.