Der Preis für Wohlstand und Funktionsfähigkeit der modernen Industriegesellschaft besteht in dem Eingehen von sozialen, technischen und ökologischen Risiken. Diese Risiken werden in der Bevölkerung unterschiedlich bewertet. Dabei unterscheidet sich häufig das subjektive Risikoempfinden von der objektiven Risikobewertung. Die hierzwischen entstehende Lücke klafft weit auseinander und erschwert eine rationale Diskussion über die Bewertung von Risiken. Um sie zu schließen, bedarf es einer vertiefenden Auseinandersetzung über die Methodik der Risikobewertung, zu der hier aus ethischer wie juristischer Sicht ein Beitrag geleistet werden soll. Wenn sich der Staat als Umweltstaat unter Berufung auf (tatsächliche oder vermeintliche) Risiken, die es einzudämmen gelte, neue Eingriffsbefugnisse in die Rechte seiner Bürger verschafft, wird staatliches Handeln unter Unsicherheit zu einem rechtsstaatlichen Problem, zu dessen Bewältigung der vorliegende Band beitragen soll.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Research
Illustrationen
2
2 s/w Abbildungen
IX, 98 S. 2 Abb.
Maße
Höhe: 235 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 7 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-540-56363-1 (9783540563631)
DOI
10.1007/978-3-642-78024-0
Schweitzer Klassifikation
1 Zur Ethik des Handelns unter Risiko im Umweltstaat (Carl Friedrich Gethmann).- 1.1 Das pragmatische Fundament der rationalen Risikobewältigung.- 1.2 Kollektive multiattributive Risikobeurteilung.- 1.3 Risikobeurteilung auf der Grundlage von Risiko-Risiko-Vergleichen.- Literatur.- 2 Handeln unter Unsicherheit im Umweltstaat (Michael Kloepfer).- 2.1 Einleitung.- 2.2 Risikobegriff.- 2.3 Vorsorge.- 2.4 Normbestimmtheit.- 2.5 Die Regeln der Technik.- 2.6 Bestandskraft von Verwaltungsakten.- 2.7 Fazit.