Sind Frauensendungen eine längst überholte Programmform oder bieten sie die Möglichkeit, dem verzerrten Frauenbild des Fernsehens etwas entgegenzusetzen - sind sie Ghetto oder Chance? Auf der Basis der neuesten feministischen Medientheorie zeigt diese Studie die sexistischen Mechanismen des Mediums auf institutioneller und inhaltlicher Ebene auf und stellt die bundesdeutschen Frauenprogramme von den Anfängen des Fernsehens bis heute dar. Im Mittelpunkt steht die Analyse der beiden Magazine «Frauen-Fragen» und «ML - Mona Lisa», die bezüglich Inhalt und Ideologie erheblich differieren. Während «Frauen-Fragen» in die aktuelle Diskussion der Frauenforschung eingebunden und konsequent parteilich ist, setzt «ML - Mona Lisa» stärker auf Unterhaltungswerte und vermittelt ein Frauenbild, das durch eine gewisse Beliebigkeit gekennzeichnet ist.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-44591-4 (9783631445914)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Karen Gesierich wurde 1961 in Schwerte/Ruhr geboren. Nach einem Redaktionsvolontariat bei der Tagespresse studierte sie in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Soziologie. Derzeit ist sie als Redakteurin beim Westdeutschen Rundfunk beschäftigt.
Aus dem Inhalt: Sexismus im Fernsehen: Stellung und Darstellung der Frau - Frauensendungen früher und heute - Vergleich der Frauenmagazine «Frauen-Fragen» und «ML - Mona Lisa» - Vermittelte Frauenbilder: affirmativ oder emanzipatorisch-parteilich? - Pro und contra Frauenprogramme.