Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die arbeitsrechtliche Rechtsprechung in den Westzonen und bietet hierbei Einblicke in die Probleme mit denen sich die Arbeitsgerichte nach der Kapitulation konfrontiert sahen und in die gefundenen, zum Teil stark divergierenden Lösungsansätze. Im Mittelpunkt der Arbeit steht in individualrechtlicher Sicht das Kündigungsschutzrecht und aus dem Bereich des kollektiven Arbeitsrechts die Betriebsverfassung. Die Arbeit widmet sich aber auch arbeitsrechtlichen Problemstellungen im Bereich der Entnazifizierung, der Währungsreform und der sogenannten Heimkehrer. Im Rahmen der Würdigung der arbeitsgerichtlichen Entscheidungen gilt ein besonderes Augenmerk der Frage, ob spezifisch nationalsozialistische Lehren von der Rechtsprechung nach 1945 fortgeführt wurden. Der Autor gelangt hierbei zum Ergebnis, daß zwar eine klarere Abgrenzung zum Arbeitsrecht während des Nationalsozialismus wünschenswert gewesen wäre, daß aber der Vorwurf, das Arbeitsrecht nach 1945 sei nationalsozialistisch geprägt gewesen, unberechtigt ist.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-37837-3 (9783631378373)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Philipp Gescher wurde 1969 in Thuine/Lingen geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1990 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg. Nachdem er zwischen 1998 und 1999 als Rechtsanwalt tätig war, arbeitet er seit Mitte 1999 als Richter in Fulda.
Aus dem Inhalt: Rechtsnatur und Begründung des Arbeitsverhältnisses - Betriebsrisikolehre - Kündigung und Kündigungsschutz - Kündigung und Arbeitsplatzwechselverordnung - Heimkehrer und alter Arbeitsplatz - Deutsche Arbeitnehmer bei der Besatzungsmacht - Entnazifizierung und Arbeitsrecht - Währungsreform - Betriebsräterecht - Tarifvertragsrecht.