Gut und Böse sind das Ergebnis moralischer Urteile, an sich existieren sie nicht, ebenso wenig eine unbegrenzte Freiheit und ein freier Wille. Wir können uns nicht den moralischen Konzeptionen eines freien Willens anschließen, eine vollständige Verantwortungsübernahme akzeptieren, wiewohl wir nicht über eine Willens- und Handlungsfreiheit verfügen, auch nicht über eine freie Wahl des Bösen. Der Fokus auf der Willensfreiheit hängt unmittelbar an der Verpflichtung zur handlungsbezogenen Übernahme von Verantwortung, nur dann einzufordern, wenn unser Handeln einem freien Willen folgt. Gleichwohl müssen wir individuell Verantwortung übernehmen, sonst landen wir im Asozialen. Wir können keine amoralische Existenz führen, unserer Triebnatur folgen, weil uns das außerhalb jeder Sozialität stellt. Das ist keine moralische Geste, denn dort können wir nicht überleben!
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Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 159 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7705-6921-2 (9783770569212)
Schweitzer Klassifikation
Jutta Georg ist promovierte Philosophin. Sie ist Dramaturgin an der Oper Frankfurt, Librettistin und Dozentin. Zuletzt bei Brill | Fink erschienen ist ihr Buch "Philosophie des Sehens" (2024).