Das deutsche Strafgesetzbuch kennt keinen Sondertatbestand der Suizidbeteiligung. Rechtliche Konstruktionen und Wertungen insbesondere höchstrichterlicher Herkunft füllen diese Lücke. Die sich daraus vor allem für behandelnde Ärzte ergebenden Probleme drängen sich bei unheilbar kranken, dem Tode geweihten Patienten geradezu auf. Das Werk behandelt diese Fragen im Spannungsverhältnis von Strafrecht, Medizinrecht und Ethik. Die Autorin zeigt die Grenzen auf, innerhalb derer die ärztliche Beteiligung am Patientensuizid rechtlich zulässig und ethisch vertretbar ist. Die Arbeit behandelt außerdem die Probleme, die aus der Einführung einer strafrechtlichen Regelung gegen "suspekte" organisierte Suizidhilfeangebote erwachsen, deckt Defizite der jüngst vorgeschlagenen Lösungsansätze auf und gibt Anstöße für Wissenschaft, Praxis und Kriminalpolitik. Ein Blick auf ausländische Rechtsordnungen, Entscheidungen und Tendenzen rundet das Bild ab.
- Berücksichtigt die rechtspolitische Diskussion und aktuelle legislatorische Entwicklung in Deutschland
- Skizziert den Rahmen rechtlich erlaubten ärztlichen Handelns
- Bietet Einblick in ausländische Rechtsordnungen
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Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Universität Heidelberg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
4
1 s/w Abbildung, 4 s/w Tabellen
4 schwarz-weiße Tabellen
Maße
Höhe: 235 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-642-31172-7 (9783642311727)
DOI
10.1007/978-3-642-31173-4
Schweitzer Klassifikation
Einführung: Vorfragen und Vorüberlegungen
Thematische Begriffsklärung
1. Teil: Das geltende Recht
Tatbestandslosigkeit des Suizids
Grundsatz der Straflosigkeit der Suizidteilnahme
Reichweite des Grundsatzes
Insbesondere: der ärztlich assistierte Suizid
Ergebnis
2. Teil: Suizidteilnahme de lege ferenda
Rechtsvergleichender Überblick
Reformvorschläge zum deutschen Recht
Suche nach Gesetzeslücken und eventueller Reformbedarf
Endergebnis