Vor dem Hintergrund einer sich umkehrenden Bevölkerungspyramide verschärft die Pflegesozialversicherung lediglich demographisch bedingte Finanzierungsprobleme bereits bestehender Sozialversicherungszweige und beschleunigt damit die Akzeptanzminderung des etablierten Systems der Sozialen Sicherung. Schwerstpflegebedürftige werden jedoch auch weiterhin auf die Sozialhilfe angewiesen sein. Auf der Grundlage umfangreicher empirischer Analysen der «Kosten der Pflege» wird in dieser Arbeit die umlagefinanzierte Pflegesozialversicherung der privatrechtlich organisierten, kapitalgedeckten Absicherungsvariante unter allokativen, distributiven sowie ordnungspolitischen Aspekten gegenübergestellt. Die Diskussion kommt zu dem Schluß, daß der Weg zur sozialen Sicherung der Bevölkerung langfristig nur über «Sicherung der Sozialen Sicherung» führen kann.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-48017-5 (9783631480175)
Schweitzer Klassifikation
Die Dissertation wurde von Prof. Hans-Hermann Francke an der Universität Freiburg betreut.
Die Arbeit wurde mit dem Hans Constantin Paulssen-Preis 1994 ausgezeichnet.
Aus dem Inhalt: Modellrechnung pflegebedingter Kosten für den stationären und ambulanten Sektor - Entwicklung pflegebedingter Kosten bis 2050 - Allokative, distributive und ordnungspolitische Aspekte einer «Pflegeversicherung» - Sicherungsniveau der Pflegesozialversicherung.