Kooperative Joint Ventures bieten für vielfältige Projekte internationaler Unternehmenszusammenarbeit den geeigneten Rahmen - ihre Zulässigkeit nach europäischem Kartellrecht ist jedoch unsicher. Dies liegt zum einen an dem komplexen Charakter dieser Gemeinschaftsunternehmen, die gleichzeitig Elemente von Kartellierung und Zusammenschluß aufweisen. Zum anderen läßt die Verwaltungspraxis der Europäischen Kommission keine klare Linie erkennen. Diese Intransparenz der kartellrechtlichen Rahmenbedingungen stellt für die Praxis einen erheblichen Unsicherheitsfaktor bei der Ausgestaltung von Gemeinschaftsunternehmen dar. Im Rahmen einer kritischen Analyse der Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission zeigt der Autor auf, unter welchen Voraussetzungen kooperative Joint Ventures unter das Kartellverbot des Art. 85 Abs. 1 EG-Vertrag fallen, und in welchen Fällen eine Freistellung von diesem Kartellverbot nach Art. 85 Abs. 3 EG-Vertrag gerechtfertigt erscheint.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-31449-4 (9783631314494)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Lutz-Christian Funke, geboren 1963, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Frankfurt a.M., Freiburg i.B. und Genf. Zweites Staatsexamen am Kammergericht Berlin. Diplome de Hautes Etudes Européennes am Europakolleg Brügge. Promotion 1996.
Aus dem Inhalt: Überblick zu den einschlägigen Vorschriften des europäischen Kartellrechts - Abgrenzung der Organisationsform Joint Venture von anderen Formen unternehmerischer Zusammenarbeit - Unternehmerische Motive für Joint Venture-Gründungen - Wirtschaftliche Auswirkungen und wettbewerbsgefährdendes Potential verschiedener Joint Venture-Typen (Vertikal - Horizontal - Allianznetzwerke) - Der wettbewerbstheoretische Kontrollansatz der Europäischen Kommission - Systematische Analyse der Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission.