Die jüngsten politischen Annäherungen zwischen Russland, Syrien, Türkei, Iran und Saudi-Arabien beruhen auf Strategien, eine neue Weltordnung zu schaffen. Diese politischen Beziehungen sind historisch zu betrachten, da es seit dem Mittelalter enge wirtschaftliche, kulturelle und politische Vernetzungen zwischen Osteuropa und dem Nahen Osten gibt. Trotz der wechselseitigen Beziehungen zwischen Nahem Osten und Osteuropa sind die Verflechtungen insbesondere zwischen dem Osmanischen und Russländischen Reich, der Habsburgermonarchie, Polen-Litauen und Persien/Iran nicht systematisch in einer übergreifenden, transosmanischen Perspektive untersucht worden.
Die Beiträge des Bandes dokumentieren exemplarisch verschiedene Dynamiken zwischen den osteuropäischen Staaten und denen des Nahen Ostens. Sie behandeln politische, interreligiöse und wirtschaftliche Aspekte sowie gegenseitige Wahrnehmungen. Der Band geht auf eine vom Verband der Osteuropahistorikerinnen und -historiker Deutschlands und dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung organisierte Tagung zurück.
Reihe
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 236 mm
Breite: 176 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-515-13736-2 (9783515137362)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Albrecht Fuess ist Professor für Islamwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
Heidi Hein-Kircher ist Leiterin der Abteilung Wissenschaftsforum am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung und Privatdozentin an der Philipps-Universität Marburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Stadtgeschichte Ostmitteleuropas, die Sicherheits- und Konfliktgeschichte sowie Erinnerungskulturen im östlichen Europa.
ISNI: 0000 0001 0881 3389
Julia Obertreis (1969-2023) war Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit den Forschungsschwerpunkten Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion im 19. und 20. Jahrhundert, Alltags- und Kulturgeschichte, Infrastruktur- und Umweltgeschichte sowie Oral History.
ISNI: 0000 0001 0858 7617
Stefan Rohdewald has been Professor for Southeastern European History at the University of Giessen from 2013 and is Professor for Eastern and South Eastern European history at the University of Leipzig since 2020. He focuses on Eastern European urban history, discourses of remembrance, transconfessionality and Ruthenian/Belarusian/Ukrainian history. From 2017 to 2024 he is the Chairperson of the priority programme Transottomanica: Eastern European-Ottoman-Persian Mobility Dynamics financed by the German Research Foundation.
ISNI: 0000 0001 0961 7240