Die Arbeit zeigt auf, dass und inwiefern dem Investmentsondervermögen - die ursprünglichste und zentrale Organisationsform für Investmentaktivitäten - diverse dogmatische Mängel anhaften. Ursächlich dafür ist zum einen, dass das deutsche Recht unter dem einheitlichen Begriff des »Investmentsondervermögens« zwei in Bezug auf die Eigentumsverhältnisse an den zum Fonds gehörenden Gegenständen gänzlich unterschiedliche Gestaltungen zur Verfügung stellt, diese aber gleichwohl im Hinblick auf das Niveau des Anlegerschutzes regulativ gleichstellt, zum anderen die Vorgehensweise des Gesetzgebers, der bei der Kodifikation der Organisationsformen auf bereits existierende Rechtsformen zurückgegriffen hat. Die Besonderheiten des Investmentrechts erfordern echte investmentrechtliche Organisationsformen und keine Modifikation existierender Rechtskleider. Der Verfasser stellt eine mögliche Konzeption eines genuinen Fondsvehikels vor.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2016
Univ. Erlangen-Nürnberg
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15063-2 (9783428150632)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor studierte von 2010 bis 2014 Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht. Seit 2014 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- & Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Robert Freitag, Maître en droit, beschäftigt. Seit dieser Zeit ist der Autor ferner als Repetitor für das Juristische Repetitorium Hemmer tätig. 2016 verlieh die Juristische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg dem Autor die Doktorwürde. Seit 2016 absolviert der Autor den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg.
A. Einführung
Organisationsformen der kollektiven Kapitalanlage - Problemaufriss sowie Konkretisierung der Fragestellung und des Untersuchungsgegenstandes - Gang der Untersuchung
B. Dogmatische Einordnung des Sondervermögens
Terminologische Grundlagen - Allgemeine Sondervermögenslehre
C. Das Sondervermögen im Investmentrecht
Entstehung und Rechtsnatur - Dogmatische Einordnung anhand des hiesigen Verständnisses von Sondervermögen - Eigentumsverhältnisse hinsichtlich der Gegenstände des Investmentsondervermögens - Die Rechtsbeziehungen zwischen der KVG und »dem Sondervermögen« - Abwicklung des Sondervermögens - Bewertung der Untersuchung
D. Schaffung eines genuinen Fondsvehikels durch rechtliche Verselbstständigung des Investmentsondervermögens
Praktisches Bedürfnis für die Schaffung eines genuinen Fondsvehikels - Bestimmung des durch das Investmentsondervermögen gewährleisteten Schutzniveaus nach dem KAGB - Konstruktion eines genuinen Fondsvehikels durch rechtliche Verselbstständigung des Investmentsondervermögens - Ergebnis
E. Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Sachwortverzeichnis