Seit dem Inkrafttreten des GKV-OrgWG am 1. Januar 2010 gibt es für die Liquidation von gesetzlichen Krankenkassen erstmals zwei Regelungsregime: das Schließungsverfahren des SGB V sowie ein im Zuge dieser Reform wesentlich modifiziertes Insolvenzverfahren. Obwohl im Jahr 2011 erstmals zwei Kassen geschlossen werden mussten, gab es bislang kein solches Insolvenzverfahren. Der Autor untersucht, ob es durch die Gesetzesänderung gelungen ist, ein passgenaues Abwicklungsrecht für gesetzliche Krankenkassen zu regeln, das wirtschaftliche Grundsätze mit sozialrechtlichen Prinzipien vereint. Er kommt zu dem Ergebnis, dass derzeit kein praktischer Anwendungsbereich für ein Insolvenzverfahren besteht, obwohl sich hieraus Verfahrensvorteile ergeben können und plädiert für eine weitere Gesetzesreform.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
Regensburg, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-67406-2 (9783631674062)
DOI
10.3726/978-3-653-06757-6
Schweitzer Klassifikation
Sebastian Fuchs studierte Rechtswissenschaft in Regensburg und Paris. Er absolvierte sein Referendariat im OLG-Bezirk Nürnberg mit einer Zwischenstation in Hamburg. Er ist als Rechtsanwalt tätig.
Inhalt: Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) - Gesetzliche Krankenkassen - Insolvenzfähigkeit - Schließungsverfahren - Wettbewerb - Sozialrecht - Sozialstaatsprinzip - Auflösung und Abwicklung.