Die individuelle und situationsbedingte Vielfalt des Gesprächsverhaltens von Frauen und Männern sowie des weiblichen Stils wird zwar durch scheinbar obligatorisch stereotype Bewertungen in den Erklärungen der einzelnen Untersuchungsergebnisse vereinheitlicht, aber nicht aufgehoben. Um die divergierenden Forschungsergebnisse und impliziten Bewertungen beurteilen zu können, wird von geschlechtsverbundener Arbeitsteilung, androzentrischer Sichtweise, heterosexueller Ordnung und gleichgeschlechtlicher Verhaltensgrundlage ausgegangen. Im empirischen Teil werden die thematischen Konsequenzen und Rückbezüge von Redebeiträgen in sequentiellen Strukturen in einigen Ausschnitten aus Gruppendiskussionen im Detail analysiert. Die Art dieser Bezüge wird zusammen mit ihren beziehungsmässigen Auswirkungen als weiblicher und männlicher Stil vorsichtig verallgemeinert.
Rezensionen / Stimmen
«Die Arbeit stellt eine Bereicherung der Forschung zu dem zentralen soziolinguistischen Problem des geschlechtsspezifischen Sprachverhaltens dar.» (Klaus J. Mattheier, Zeitschrift für deutsche Philologie)
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Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
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ISBN-13
978-3-8204-7564-7 (9783820475647)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Stereotype Bewertungen des Stils - Sprachliche Bedeutung der «Frauensprache» - Gleich- und gegengeschlechtliches Gesprächsverhalten in Gruppen - Geschlecht als Statusfaktor? - Idealisierung der weiblichen Kooperativität - Aneinander-vorbei-Reden der Männer.