Laktanz verfasste die Diuinae institutiones während der Christenverfolgung unter Diokletian als apologetisch ausgerichtete Gesamtdarstellung des christlichen Glaubens für gebildete Leser. Im siebten und letzten Buch (De uita beata) belegt er zunächst die Endlichkeit der Welt und die Unsterblichkeit der Seele. Dann kommt er auf das Ende der Welt, das Gericht, die Tausendjährige Gottesherrschaft und die Vollendung der Welt zu sprechen. Bei der Überarbeitung des Werks fügt er einen dualistischen Zusatz über Funktion des Bösen in der Welt und eine rühmende Anrede an Kaiser Konstantin ein, deren Anspielungen die Datierung der Neuauflage ins Jahr 324 ermöglicht.
Der vorliegende umfassende Kommentar, der erste überhaupt, bietet eine Einleitung, unter anderem zum historischen Hintergrund und zu den Quellen (Johannesoffenbarung, Sibyllenorakel, Corpus Hermeticum, Hystaspesapokalypse, Cicero, Vergil usw.), den Text mit Übersetzung (die erste seit 1787) und Erläuterungen zu sprachlichen, textkritischen, motivgeschichtlichen und theologischen Fragen im Zusammenhang mit diesem einzigartigen Zeugnis frühchristlicher Eschatologie und apologetischer Auseinandersetzung mit der paganen Kultur.
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2006
Universität Eichstätt
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken / Academics, Institutes, Libraries
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 236 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 44 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-11-019345-9 (9783110193459)
Schweitzer Klassifikation
Stefan Freund, Bergische Universität Wuppertal.