Der Titel Das Krankenhaus der Zukunft enthält Beiträge, die sich aus historischer Sicht mit Planungen, Heterotopien und Utopien von realisierten wie imaginierten Krankenhäusern befassen.
Lange vor der Moderne war das Hospital mit dem Versprechen auf bessere Versorgung ein Ort der Zukunft. Die Entwicklung des Krankhauses als Ort der Behandlung, Ausbildung und Forschung seit Ende des 18. Jh. versprach nun Heilung und Fortschritt. Dies spiegelte sich auch in der Architektur, die als utopisches Monument der technologischen Beherrschbarkeit von Krankheit und Tod fungierte, wobei diese sich abhängig von Politik, Gesellschaft und Technologie veränderte. Im 20. Jh. wurden in den Debatten um Großprojekte wie in Berlin oder Aachen auch Zukunftsentwürfe mit verhandelt. Aber neben Hoffnungen kamen auch Befürchtungen auf, dass Fortschritt als "Apparatemedizin" den Verlust von Menschlichkeit bedingte, sodass das Krankenhaus in ein Spannungsfeld konfligierender Zukünfte geriet.
Am Beispiel von Stiftungskrankenhäusern in Stuttgart und Szombathely wird gezeigt, wie ideell Tradition und Zukunft aufeinander bezogen waren. Ein weiterer Beitrag untersucht, wie in Westafrika Gesundheitssysteme ohne Krankenhäuser geplant wurden.
Reihe
Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte
33
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
4
24 s/w Abbildungen, 24 farbige Abbildungen, 4 s/w Tabellen
24 b/w and 24 col. ill., 4 b/w tbl.
Maße
Höhe: 23 cm
Breite: 15.5 cm
ISBN-13
978-3-11-167965-5 (9783111679655)
Schweitzer Klassifikation
David Freis, Universität Augsburg, und Axel C. Hüntelmann, Charité, Berlin.