- Lean-Konzepte und Change-Prozesse erfolgreich umsetzen
- Wie man Excellence in Organisation, Führung und Produktion erreicht
- Schlank sein, wandlungsfähig sein: Lernen von den Besten
- EXTRA:Best-Practice-Beispiele aus namhaften Unternehmen
2 VON DEN WERKZEUGEN ZU EINEM INTEGRIERTEN PRODUKTIONSSYSTEM2.1 EINLEITUNGSeit dem Erscheinen des Buchs von James Womack und Daniel Jones über die zweite Revolution in der Automobilindustrie ("The Machine that changed the World") Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts hat es in allen Bereichen der Industrie unzählige Versuche gegeben, "schlanke" Produktionssysteme einzuführen. Obwohl die dafür geeigneten Instrumente und Methoden - insbesondere des Toyota-Produktionssystems - von vielen Unternehmen kopiert wurden, verlief der Prozess in den meisten Fällen wenig erfolgreich bzw. blieben die erreichten Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück.Bei der Frage nach dem "Warum" stößt man in der Regel auf die folgenden Ursachen: Häufig war der Einführungsprozess mit einigen wenigen aufgeschlossenen und lernbereiten Führungskräften verbunden und stagnierte immer dann, wenn es zu personellen Wechseln kam, d. h., wenn diese Führungskräfte innerhalb des Unternehmens versetzt wurden bzw. aus dem Unternehmen ausgeschieden sind und die Nachfolger an dem Thema kein Interesse hatten. Ein zweiter wesentlicher Faktor für das Scheitern vieler Bemühungen ist ganz sicher die Tatsache, dass der Fokus viel zu häufig ausschließlich auf der Anwendung der Methoden gelegen hat und der Gestaltung des Veränderungsprozesses sowie der Einführung eines entsprechenden Managementsystems nicht die notwendige bzw. überhaupt keine Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Der folgende Beitrag befasst sich damit, wie die erfolgreiche Einführung eines schlanken Produktionssystems über das schrittweise Erlernen der Methoden bis hin zu einer Verknüpfung der einzelnen Elemente zu einem Gesamtsystem gelingen kann.