Das wechselvolle Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerisch-gestalterisches Medium und der Rolle, die Frauen einnehmen, ist das Thema der begleitenden Publikation zu einer Ausstellung im Museum Wiesbaden. Die Plakatauswahl aus den Jahren 1905-1921 zeigt die vielfältigen Rollen von Frauen, wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt wurden. Gestalterisch gekonnt in Szene gesetzt, vermitteln sie so an die Gesellschaft, welches Verhalten sozial erwünscht ist, welche Freiräume denkbar, aber auch, welche Grenzen nicht verhandelbar waren. Für den männlichen Plakatentwerfer ist die Frau das Modell, das vielfältig eingesetzt wird. Aber auch Grafikerinnen gestalteten professionell Plakate. Ihre Entwürfe zeigen das wachsende Selbstbewusstsein von Frauen, sich von kunsthandwerklichen Unikaten ebenso wie von kleinen Formaten zu verabschieden und stattdessen mit großformatigen und in hoher Auflage reproduzierbaren Werbemitteln in die Öffentlichkeit zu treten.
Blick ins Buch
Reihe
Sprache
Verlagsort
Berlin/München
Deutschland
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Illustrationen
77
77 farbige Abbildungen
77 col. ill.
Maße
Höhe: 266 mm
Breite: 220 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-422-80259-9 (9783422802599)
Schweitzer Klassifikation
Petra Eisele, Design-Forscherin und Professorin für Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule Mainz, Leitung des Forschungsprojekt "UN/SEEN: Innovative Frauen in Grafik-Design und Typografie 1865-1919 und heute";
Peter Forster, Kustos Sammlungen 12. bis 19. Jh., Provenienzbeauftragter, Koordination Museumspädagogik, Museum Wiesbaden