Johann Graf von Nassau-Idstein (1603-1676) war ein weltgewandter Sammler und Kunst liebender Mäzen. Nahe seinem Idsteiner Anwesen schuf er einen Garten voll seltener Pflanzen, stattete diesen mit muschelverzierten Grotten aus und legte Springbrunnen sowie Beete mit Blumen, Obst und Gemüse an. Um eben jenen Garten für die Ewigkeit zu erhalten, beauftragte er den Straßburger Maler Johann Walter (1604-1676), sein blühendes Paradies im Bild festzuhalten. So entstand das vorliegende Blumenbuch. Heute befindet sich das Florilegium in der Bibliothèque nationale de France und umfasst 54 Gouachen auf Pergament. Das Werk von außerordentlicher künstlerischer Qualität und großer Detailtreue wird hier erstmals vollständig mit sachkundiger Einleitung und Kommentar reproduziert.
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Produkt-Hinweis
mit Schutzumschlag (bedruckt)
Illustrationen
120
120 farbige Abbildungen
120 farb. Abb.
Maße
Höhe: 33 cm
Breite: 25 cm
Dicke: 2.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-534-27122-1 (9783534271221)
Schweitzer Klassifikation
Laure Beaumont-Maillet war Paläografin, Archivarin und Generalkonservatorin an der Bibliothèque nationale de France, wo sie von 1985-2007 das Grafik- und das Fotokabinett leitete.
Johann Walter (1604-1677) war ein Straßburger Maler und Zeichner, der Hunderte von Blumen und Vögeln malte. Als wichtiger Zeitzeuge verfasste er eine Chronik des Straßburger Lebens im Dreißigjährigen Krieg. Seine Ausbildung erhielt Walter wahrscheinlich in der Werkstatt des Miniaturisten Friedrich Brentel. Entscheidend für seine künstlerische Karriere sollte die Begegnung mit dem Grafen Johann von Nassau-Idstein werden, der als bedeutender Mäzen und Sammler auch das berühmte Florilegium in Auftrag gab.
Inhalt
Ein sammelnder Fürst
6
Schloss und Garten von Idstein
16
Ein Straßburger Künstler
26
Die drei Florilegien
39
Das Florilegium
von Nassau-Idstein
45
Bibliografie
158
Verzeichnis der abgebildeten Pflanzen
159
Verzeichnis der lateinischen Pflanzennamen
160
Abbildungsnachweis
160