Die Aquakultur spielt für die Versorgung mit Fischereiprodukten heute weltweit eine überragende Rolle und ist eine der am schnellsten wachsenden Lebensmittelindustrien. Die großmaßstäbliche Fischzucht mittels Netzkäfiganlagen in natürlichen Gewässern bringt jedoch eine Reihe von potenziell schädlichen Umweltauswirkungen mit sich und ruft unter dem Gesichtspunkt der zunehmend diversen Nutzung der Küstenräume neuartige Regelungsbedürfnisse im Bereich des Planungs- und Gewässerschutzrechts hervor. Die im Rahmen des rechtsvergleichenden DFG-Projekts »Rechtsstrukturen der Aquakultur« entstandene Untersuchung stellt anhand der EU-rechtlich vorgeprägten Rechtslage in Schottland im Einzelnen dar, mit welchen rechtlichen Instrumenten auf die mit der Aquakultur verbundenen Sachprobleme reagiert wird und inwieweit es dadurch gelingt, das Bestreben nach einer Förderung der Fischzuchtwirtschaft mit den Regelungszielen einer nachhaltigen Nutzung der Naturräume in Einklang zu bringen.
Rezensionen / Stimmen
»>Nachhaltigkeit< ist hier also das Stichwort und so ist diese Arbeit nicht nur für Aquakulturinteressierte sehr lesenswert, sondern auch für diejenigen, die sich mit Governance und Nachhaltigkeit von menschlichen Aktivitäten auseinandersetzen.« Florian Mühlbauer, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 2/2013
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2012
Universität Hamburg
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-13995-8 (9783428139958)
Schweitzer Klassifikation
Geboren 1981 in Braunschweig, Studium der Rechtswissenschaften in Münster mit Aufenthalt in Paris, Juristischer Vorbereitungsdienst in Hamburg, seit 2011 Rechtsanwalt in Hamburg.
A. EinleitungB. Regelungsgegenstand Aquakultur: Probleme und HerausforderungenBegriff und weltweite Entwicklung der Aquakultur - Aquakultur in SchottlandC. Aquakulturrecht in Schottland: Strukturen, Prinzipien, InstrumenteÜberblick: Rechtlicher Rahmen der Aquakultur - Grundlagen der Nutzungsrechte für Gewässer durch Aquakultur - Vorgelagerte Kontrollverfahren: die Genehmigung von Aquakulturaktivitäten - Prinzipien der räumlichen Zuordnung von Aquakulturstandorten im Verhältnis zu anderen Nutzungsinteressen - Der Schutz von Gewässerqualität und Biodiversität - Nachlaufende Kontrollverfahren. Monitoring - Transparenz, Legitimation, Effizienz. Einbindung von Stakeholdern - Verantwortlichkeit und Haftung - Handels- und MarktbedingungenD. Aquakulturrecht in Schottland - SchlussbetrachtungGesamtschau der Untersuchungsergebnisse - Regelungswirklichkeit im Licht der RegelungszieleLiteraturverzeichnis und Sachregister