Kann das Strafrecht der Kunstfreiheit Grenzen setzen? Ob es um Klaus Manns «Mephisto» oder um Karikaturen von Franz Josef Strauß ging, um Hitler-T-Shirts oder um den pornographischen Roman «Josefine Mutzenbacher», stets hatten Gerichte und insbesondere das BVerfG zu entscheiden, wo die Grenze des der Kunst Erlaubten liegt. Vom Grundrecht der Kunstfreiheit ausgehend wird in diesem Buch untersucht, nach welchem Maßstab diese Grenze zu ermitteln ist. So entsteht durch eine Vielzahl von Abwägungsrichtlinien ein Raster, das in erster Linie Richtern und Anwälten als Argumentationshilfe dienen kann, aber auch den Künstlern selbst die Kriterien für die juristische Entscheidung im jeweiligen Einzelfall aufzeigt.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-49055-6 (9783631490556)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Klaus Andreas Fischer wurde 1966 in Nürnberg geboren. Er studierte von 1986 bis 1991 als Stipendiat der Bayerischen Begabtenförderung Rechtswissenschaft in Freiburg und München und legte 1991 und 1994 die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. Von 1991 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Claus Roxin, von dem auch diese Arbeit betreut wurde. 1995 trat er als Regierungsrat z.A. in den Dienst des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen.
Aus dem Inhalt: Begriff, Umfang und Grenzen der Kunstfreiheit - Die Berücksichtigung der Kunstfreiheit im Strafrecht: Abwägung mit dem Schutz von Menschenwürde und Persönlichkeit, dem Staats- und Bekenntnisschutz, dem Schutz der Jugend und der Gesellschaft vor Pornographie und Gewaltdarstellung sowie dem Eigentums- und dem Tierschutz.