Es ist eine unbestrittene Aufgabe des Rechts, die widerstreitenden Interessen verschiedener Personen gegeneinander abzugrenzen und dabei auftretende Konflikte friedlich zu lösen. Im Vergleich dazu ist zweifelhaft, ob der Schutz vor Selbstschädigung eine zulässige Aufgabe des Staates ist. Vor diesem Hintergrund untersucht der Verfasser zunächst die durch staatliche Interventionen gegen Selbstschädigungen betroffenen Grundrechtspositionen. Der überwiegende Teil der Untersuchung widmet sich der verfassungsrechtlichen Rechtfertigung dieser Interventionen. Aus dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und der Lehre von den Grundrechten als Prinzipien leitet der Verfasser ab, daß der aufgedrängte Schutz vor Selbstschädigung wie jede Grundrechtseinschränkung eine verfassungsrechtliche Grundlage im weitesten Sinne aufweisen muß.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-32569-8 (9783631325698)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Kai Fischer studierte von 1983 bis 1989 Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. 1996 schloß er das Referendariat mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ab. Seither ist er als Rechtsanwalt in Hamburg tätig.
Aus dem Inhalt: Durch Schutz vor Selbstschädigung betroffene grundrechtliche Positionen - Verfassungsrechtliche Rechtfertigung staatlicher Zwangsmaßnahmen - Folgerung aus dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und der Lehre von den Grundrechten als Prinzipien: Erfordernis einer verfassungsrechtlichen Grundlage im weitesten Sinne für die den Grundrechten widerstreitenden Interessen - Die einzelnen verfassungsrechtlichen Anknüpfungspunkte für den Schutz des Menschen vor Selbstschädigung.