Der Band zum 3ojährigen Jubiläum der Zeitschrift. Glaubt man dem Duden, so wird der Begriff 'Provinz' in seiner abwertenden Lesart vor allem gebraucht, um eine 'kulturell rückständige Gegend' zu bezeichnen. Ist es also pure Ironie, wenn die Literaturzeitschrift Am Erker ihr Jubiläumsheft zum 30jährigen Bestehen ausgerechnet 'Geschichten aus der Provinz' widmet? Deutschland hat einige große Städte, aber keine wirkliche Metropole. Für die Literatur ist das nicht unbedingt von Nachteil, erzählt man sich doch die besten Geschichten in der Regel dort, wo jeder jeden zu kennen glaubt. Am Erker hat sich seit vielen Jahren auf Prosa spezialisiert, die das Abgründige im Alltäglichen aufspürt. Im Dezember 1977 als 28-seitiges DIN-A5-Heftchen erschienen, hat sich die Literaturzeitschrift in den letzten dreißig Jahren zum 'inoffiziellen Zentralorgan für phantastische Kurzgeschichten' (Deutschlandfunk) entwickelt. Zum 30jährigen Zeitschriftenjubiläum erscheint Heft Nr. 54 mit Erzählungen und Essays, die erneut beweisen, dass Literatur aus der Provinz alles andere als provinziell sein muss.
Reihe
Zeitschrift für Literatur
54
Auflage
Sprache
Illustrationen
Maße
ISBN-13
978-3-89126-554-3 (9783891265543)
Schweitzer Klassifikation