Auf geht's
Angekommen
Mzungu! Mzungu!
Chaos der Religionen
Kingston Hospital
Die Umstände im Hospital
Innerhalb der Hotelmauern
Wie viele Personen passen in einen Kombi?
Der Strand ruft
Mein "letzter" Tag in der Klinik
"Pole Pole" (langsam langsam)
Pausen müssen erlaubt sein
Die Schulbank
Essen
Aufgescheucht
Dämonen
Die Namen
Erneuter Anfall
Schatzsuche
Machtlos
Mombasa
Von einer unruhigen Nacht
Hausfrauen
Rekrutiert
Frohe Weihnachten
Was bringt wohl das neue Jahr?
Safari
Ein neues Schuljahr
Die Buchführung
Unsere Kinder
Religionsunterricht
Das Land der tausend Hügel
Das ist nun mal Kenia
Kinderkrankheiten
Tiwi Beach
Ein Mädel für ein paar Ziegen
Geburtsurkunden
Erwischt
Wie war das noch mal mit den Geburtsurkunden?
Endlich neue Betten
Der Exorzist?
Als mir ein kleiner Junge auffällt, dem ständig die Hose bis zum Boden rutscht, hole ich Näh-zeug, um diese etwas enger zu nähen. Auf einmal halten mir die anderen Kinder ihre Sachen unter die Nase und zeigen mir die Löcher, die sie auch noch geflickt haben möchten. Ob ich auch deren Schuluniformen nähen kann, die mittlerweile total zerfetzt sind, werde ich ge-fragt. Beim Nähen starren mir die Kinder so sehr auf die Hände, dass ich aufpassen muss, sie nicht zu stechen. Ich schaffe nur zwei Hosen, dann ist es bereits dunkel und ich kann nix mehr sehen.
Der Priester kommt sofort auf uns zu und stellt sich uns vor. Einige Leute beten. Aber keinesfalls so, wie wir das aus Deutschland kennen. Vielmehr schreien sie ihre Gebete in Richtung Himmel. Es wird gesungen und zu afrikanischen Klängen getanzt, bevor der Pfarrer mit seiner - zum Glück englischsprachigen - Predigt anfängt, die zwei Stunden dauert. Danach ging es noch vier Stunden weiter. Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich hier tatsächlich gelandet bin. Es ist mir alles zu laut, zu emotional und ich habe den Eindruck, dass sich die Leute in eine Art Trancezustand beten, singen und tanzen. Eine Frau kippt um, ein Herr wälzt sich auf dem Boden. Ich erlebe eine Zeremonie, die mir etwas unbehaglich ist und möchte nach mittlerweile sechs Stunden einfach nur wieder zurück ins Heim.