In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bricht sich in der Kunst Mitteleuropas eine Tendenz zu expressiven Ausdrucksformen in Malerei, Skulptur und Zeichnung Bahn. Darunter sind alle Erscheinungen zu verstehen, die sich in überzeichnender Art und Weise mit der Wirklichkeit, aber auch der Bildtradition auseinandersetzen. Charakteristisch sind zum Beispiel dynamisierende Verfremdungen von Strukturen, kräftige Farben und Lichteffekte, die Fokussierung der Objekte und die Überzeichnung von Figuren, etwa durch exaltierte Gebärden, Physiognomien und Gewandungen. Ablesen lässt sich dies unter anderem an Werken von Albrecht Altdorfer, Matthias Grünewald, Wolf Huber, Hans Leinberger oder dem Meister IP. Der opulent ausgestattete Band basiert auf den Beiträgen zu einer Tagung, die die Ausstellung 'Fantastische Welten' in Frankfurt und Wien vorbereitete. Das Buch weist neue Wege für die Beschäftigung mit der Kunst dieser Epoche, weg von traditionellen Begrifflichkeiten und regional bezogenen Deutungsmustern.
Sprache
Verlagsort
Berlin/München
Deutschland
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Produkt-Hinweis
Illustrationen
mit 282 meist farbigen Abbildungen
mit 282 meist farbigen Abbildungen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-422-07303-6 (9783422073036)
Schweitzer Klassifikation