Das Betriebliche Vorschlagswesen (BVW) gibt allen Unternehmungsmitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv und konstruktiv am Unternehmungsgeschehen zu beteiligen und somit einen Teil zur Zukunftssicherung des eigenen Arbeitsplatzes beizutragen. In den letzten Jahren wurde von bedeutenden Unternehmungen das «Vorgesetztenmodell» im BVW bevorzugt. Dieses hat eindeutige Vorteile im Bereich der effizienten Bearbeitung von Verbesserungsvorschlägen sowie in der Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Ein ausschliessliches «Vorgesetztenmodell» (Verbesserungsvorschläge dürfen nur beim direkten Vorgesetzten eingereicht werden) unterstellt jedoch eine ideale Innovationskultur, von der in der Praxis nicht ausgegangen werden kann. Dieses Buch zeigt anhand einer Intensivfallstudie die Grenzen des ausschliesslichen «Vorgesetztenmodells» und liefert damit Argumente für ein gemischtes Modell, das verschiedene Vorschlagswege zulässt. Keine wettbewerbsfähige Unternehmung wird darauf verzichten, das Kreativitätspotential ihrer Belegschaft bestmöglich auszuschöpfen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-906757-40-7 (9783906757407)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Michèle Etienne, Jahrgang 1972, studierte an der Universität Bern Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre (Lic.rer.pol.). Seit Herbst 1996 wissenschaftliche Assistentin und Doktorandin von Prof. Dr. Norbert Thom am Institut für Organisation und Personal der Universität Bern. Spezielle Interessen im Verbesserungs-, Qualitäts- und Innovationsmanagement.
Aus dem Inhalt: Konzept des klassischen Vorschlagswesens und des «Vorgesetztenmodells» - Das «Vorgesetztenmodell» in der Praxis eines Chemie-Konzerns - Methodik und Ergebnisse der Fallstudie - Gefahren des ausschliesslichen «Vorgesetztenmodells» - Umfangreicher Anhang mit Erhebungsinstrumentarium.