Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks - vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.
Ausgezeichnet mit dem International Booker Prize 2024
Rezensionen / Stimmen
"Jenny Erpenbeck erzählt in 'Kairos' von der existentiellen Verlorenheit einer ganzen Generation."
"Eine der größten lebenden Erzählerinnen, die (nicht nur) wir haben." Andreas Platthaus, FAZ
"Der Roman ist ein Buch über die Geheimhaltungen des Intimen, über Sehnsucht, über das Schlechte und das Gute an Verboten."
"Ein großer Roman zur Zeitgeschichte."
"Ein vom Anfang bis zum Ende überzeugender Roman, weil er mit großer Kunstfertigkeit eine Liebesgeschichte zu überschreiten versteht und zum Roman über einen historischen Umbruch wird."
"Wie es ihr gelingt, einen Moment der Zeitgeschichte in einer so bedrückenden wie faszinierenden Beziehung zu kondensieren, ist das eigentliche Geheimnis dieses Romans."
"Das Buch hat einen Sog, wer es liest, wird es lange in Erinnerung behalten."
"Eine ganz und gar epische Erzählerin - eine der kraftvollsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur." NZZ am Sonntag über Jenny Erpenbeck