Die im Sommer 2001 abgeschafften Sondergesetze ZugabeVO und RabattG sind in der Vergangenheit einer teilweise heftigen Kritik ausgesetzt gewesen. In der öffentlichen Wahrnehmung erschienen die beiden Regelungen als ungeliebte Restriktionen, die bis zuletzt mit wirtschaftspolitischen Erwägungen gerechtfertigt wurden. Die neue Gesetzeslage bedeutet keine völlige Freigabe der Werbeparameter Zugabe und Rabatt. Das fortgeltende UWG zieht dem Einsatz dieser so genannten Wertreklame immer noch rechtliche Grenzen. Wie diese nunmehr zu bestimmen sind und welche Ausgestaltungen die lauterkeitsrechtliche Zulässigkeit überschreiten, zeigt diese Arbeit auf. Dabei werden der Anwendungsbereich des UWG unter Zugrundelegung der wettbewerblichen Bedürfnisse analysiert und die Anforderungen an das gewandelte Verbraucherleitbild berücksichtigt. Gleichzeitig wird den neuen legislativen und judikativen Liberalisierungstendenzen im Wettbewerbsrecht Rechung getragen. Auf dieser Grundlage beantwortet das vorliegende Buch die für die Wettbewerbspraxis wichtige Frage, welche Zugabe- und Rabattpraktiken aus lauterkeitsrechtlicher Sicht erlaubt sind und verringert gleichzeitig die Rechtsunsicherheit beim Umgang mit den neuen Werbefreiheiten.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2003
Universität Münster (Westfalen)
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89936-076-9 (9783899360769)
Schweitzer Klassifikation
Mark Eppe, Jahrgang 1972, studierte nach der Berufsausbildung zum Industriekaufmann und dem Zivildienst von 1996 bis 2000 Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Abschluss zum Dipl.-Juristen war er bis Ende 2001 am Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht, zivilrechtliche Abt. (Prof. Dr. Thomas Hoeren), der Universität Münster als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Dort erfolgte 2003 die Promotion zum Dr. iur. Von 1997 bis Ende 2002 war der Autor Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V., Berlin.