In der europäischen Frühmoderne markierte der Übergang von der lateinischen Gelehrtensprache zu den Vernakularsprachen einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. In diesem Kontext entsteht eine wissenschaftliche Übersetzungskultur, die nun erstmals systematisch erforscht wird. Im Zentrum der Untersuchung steht ein umfangreiches Quellenmaterial von über 600 wissenschaftlichen Buchübersetzungen ins Französische. Ergänzt wird die Analyse von Übersetzungen in zeitgenössischen Fachzeitschriften sowie Archivmaterialien aus der Académie Royale des Sciences und weiteren Provinzakademien.
Dabei rücken zentrale Fragen in den Fokus: Welche Rolle spielte das Übersetzen in der Wissenschaft? Welche Übersetzungsroutinen etablierten sich und wie veränderten diese den wissenschaftlichen Alltag? Wie beeinflusste die entstehende Logik des modernen Wissenschaftssystems die Übersetzungspraxis? Nicht zuletzt wird die Frage diskutiert, ob das Übersetzen zu wissenschaftlicher Reputation verhalf.
Ausgezeichnet mit dem Forschungsförderpreis der Freunde der Universität Mainz e.V.
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
7
7 farbige Abbildungen
7 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 238 mm
Breite: 170 mm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-515-13866-6 (9783515138666)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Garda Elsherif ist Translationshistorikerin. Sie lehrt und forscht am Arbeitsbereich Arabisch am Fachbereich für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz.