Mit 34 Jahren fing Klaus Elle mit seiner Familie neu an. Der unangepasste Künstler, der in der DDR-Subkultur verankert war, durfte 1988 ausreisen. Über drei Jahrzehnte später schaut Elle zurück auf Ausbildungs- und Armeezeit, beschreibt eindringlich die Monate des Wartens bis zur Ausreisegenehmigung, schildert zähe Behördengänge und reflektiert aufkommende Zweifel. Im Westen folgen Wohnungssuche, eine ABM-Stelle mit Fotokursen und eine erste Ausstellung in einer Independentgalerie, seine Frau beginnt eine Umschulung zur Betriebswirtin. Als die Mauer anderthalb Jahre später fällt, ist die Begeisterung nicht riesengroß. Elle fragt sich: War es richtig, die alte Heimat zu verlassen? Hätte man nicht lieber bleiben sollen - und wo stünde man jetzt?
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Zielgruppe
Für Künstler und Kunstinteressierte; erwachsene Menschen, die ein tieferes Verständnis an der deutschen Wiedervereinigung haben / das Buch ist ein Stück jüngere Deutscher Zeitgeschichte aus einem sehr subjektiven Blickwinkel erzählt; Menschen, die im bildenden Kunstbereich arbeiten und über den Entwicklungsweg eines freien Künstlers etwas erfahren wollen
Illustrationen
Maße
Höhe: 213 mm
Breite: 139 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-96311-904-0 (9783963119040)
Schweitzer Klassifikation
Künstler*in
Klaus Elle, geb. 1954, studierte Fotografik und experimentelle Malerei an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Nach einem Ausstellungs- und Redeverbot durfte er mit seiner Familie im Januar 1988 nach Hamburg ausreisen. Dort arbeitet er seitdem als freischaffender bildender Künstler und Berater im Veränderungsmanagement und hat in 30 Jahren internationale Ausstellungsprojekte realisiert und mehrere Bücher publiziert.