Über das Heilige wird schon lange und in vielen Disziplinen nachgedacht - der vorliegende Band stellt eine neue Bestimmung zur Diskussion. Darin wird das Heilige als Phänomen gefasst, in dem stets zwei komplementäre Handlungen zusammenkommen: eine des Ausschließens (durch die Zuschreibung etwa von Unverfügbarkeit, Unverhandelbarkeit oder Unübertretbarkeit) und eine der Ingebrauchnahme (durch Widmung oder Heiligung). Ob diese Bestimmung hinreichend konkret ist, um die vielen Erscheinungsformen des Heiligen analytisch aufzuschließen, wird hier aus Sicht von Soziologie und Philosophie, jüdischer und islamischer Theologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kunsthistorie ebenso kritisch diskutiert wie der Geltungsbereich der Bestimmung. Denn sie beansprucht, das Heilige sowohl in religiös-transzendenten Zusammenhängen dingfest machen zu können, als auch in säkularen; sowohl in seinen heutigen, als auch in seinen historischen Erscheinungsformen.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
5
16 farbige Abbildungen, 5 s/w Abbildungen
30 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 239 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 27 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7705-6730-0 (9783770567300)
Schweitzer Klassifikation
Die Herausgeberin und Herausgeber sind Professoren an der Universität Paderborn. Aus der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte kommend, sind sie in der interdisziplinären Paderborner Forschungsgruppe "Transformationen des Heiligen" aktiv. Neben ihren sonstigen Forschungsschwerpunkten arbeiten sie über Begriff und Theorie des Heiligen wie über dessen Bedeutung für die Kultur und die Themen des eigenen Fachs.