1968 haben sich Teile der Politikwissenschaft radikal-reformerisch engagiert. Gestützt auf biographische Erfahrungen sucht der Autor den Grundgedanken dieser Revolte in einem Verständnis von Demokratie, das sich auf die niemals endende Aufgabe der Herstellung demokratischerer Verhältnisse durch radikale Reformen konzentriert - und fordert die Politikwissenschaft zu einer Rückkehr zu diesem Grundgedanken auf.
Rezensionen / Stimmen
Die Lektüre des Textes lohnt sich, wegen des Widerspruchs, den er provoziert. Eisfeld bekennt sich zu einem normativ aufgeladenen Engagement und zugleich einer "empirisch gestützten politologischen Demokratiewissenschaft", die ihre öffentliche Wirksamkeit in den letzten Jahren weitgehend verloren hat.
Peter Steinbach, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 72, 5-2024
Sprache
Verlagsort
Leverkusen-Opladen
Deutschland
Zielgruppe
Für höhere Schule und Studium
Für Beruf und Forschung
Lehrende und Forschende der Politikwissenschaft
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Dicke: 0.9 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8474-2593-9 (9783847425939)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Prof. em. Dr. Rainer Eisfeld, Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften, Universität Osnabrück
Politikwissenschaft 1968: Streiten für mehr Demokratie Institutsreform
Halbparität am Frankfurter Institut für Politikwissenschaft
Strafrechtsreform und Aussöhnungsamnestie
Straffreiheitsgesetz 1970
Hochschulreform und Gegenwind
Universität Frankfurt: Polizeieinsätze an einer
"reformierten" Hochschule
Konservative Illusionsbildung bei Hochschullehrern (I)
Berufsverbote als Brandmarkung
Einreise verwehrt: Der Fall Ernest Mandel
Verdachtsgründe eröffnet: Der Fall Wolf-Dieter Narr
Konservative Illusionsbildung bei Hochschullehrern (II)
Deutschlands "entfesselte" Unternehmensuniversität:
Die neoliberale Gegenreform
"Markt" und "Wettbewerb": Der neoliberale Zauberstab
Hierarchisierung statt Demokratisierung - und zurück?
Politikwissenschaft 2021: Streiten gegen weitere
Aushöhlung der Demokratie
Öffentlichkeitswirksam, normativ engagiert, empirisch gestützt:
Politikwissenschaft als Demokratiewissenschaft
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