14 Hauptartikel, 3 Kurzbeiträge, einige Rezensionen und - pro memoria aeterna - zwei Nachrufe für hochverdiente Mitglieder. Thematisch zieht sich ein roter Faden von Mensur und Waffenspiel durch das Jahrbuch; das Zeitspektrum reicht vom klassischen Altertum bis ins späte 20. Jahrhundert. Auch Konstitutionen, Korporationsgeschichte und studentische Kunst lagen uns am Herzen; die Schenkung eines Schweizer Freundes an das Institut für Hochschulkunde wird besonders gewürdigt.
Die Autoren, darunter ein schwedischer und ein russischer Corpsstudent, vertreten fünf Nationalitäten, aber auch die Ukraine - mit einem bemerkenswerten Artikel eines österreichischen Historikers über die einstige k. u. k. Universität Lemberg. Lwiw! Von 19 Autoren sind neun Juristen, fünf Geisteswissenschaftler, drei Mediziner, je ein Naturwissenschaftler und Techniker. Fünf Hochschullehrer haben sich beteiligt. Der jüngste Autor - 22 Jahre alt, als er seinen Artikel schrieb - ist längst verstorben. Der älteste hat, geistig ungebrochen, sein 80. Lebensjahr hinter sich gelassen. Man sieht, Alter ist eher relativ. Zeitzeugen sind wir alle. Drei Autoren sind/waren nicht korporiert, drei gehören katholischen Verbindungen an, einer ist freier Burschenschafter, einer schweizerischer Waffenstudent, einer Weinheimer; zehn sind oder waren dereinst Kösener Corpsstudenten.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Neustadt an der Aisch
Deutschland
Zielgruppe
Illustrationen
mit 88 farbigen und schwarz/weißen Abbildungen
Maße
Höhe: 23.5 cm
Breite: 16.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-87707-240-0 (9783877072400)
Schweitzer Klassifikation
Michaela Neubert, Matthias Stickler: 100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde. Der Vorlass Dr. med. Robert Develey und neuere Schenkungen im IfH
Erik Ekbäck: Vom Pennalismus zur Eliteschule. Die Entwicklung der Studentennationen an der schwedischen Universität Uppsala im 17. und 18. Jahrhundert
August Rudolph Jesaias Bünemann (┼): Vom Recht des Schwerttragens an deutschen Akademien
Hans Peter Hümmer, Thomas Pester: Jenaer Constantisten-Gesetze (1794): Vorläufer moderner Corps-Constitutionen
Martin M. Knof: Mensurdarstellungen des Heidelberger Künstlers Daniel Fohr (1824, 1827)
Christian Huy: Eine Mensur, die nie wirklich stattfand. Hintergründe eines bekannten Göttinger Paukbildes.
Hans Peter Hümmer, Gösta Rößner: Der Maler schöner Studentenbilder Wilhelm von Braun und das Stammbuch des Erlanger Germanen und Ansbacher-Renoncen Ch. Gottfried Müller
Artem Agapov, Samuel Mühlberg: Landsmannschaft Teutonia zu Zürich (1860-1865), Vorverbindung des Corps Friso-Cheruskia Karlsruhe (WSC)
Gregor Gatscher-Riedl: Erloschenes Corpsstudententum in Lemberg. Spuren der Corps Leopolia (1893) und Gasconia (1909) in der polnischen Presse
Peter Platzer: Legitimistische Corps in Wien (1918-1938)
Hermann Rink, Hermann Pauls: Mensur und Duell im Urteil der deutschen Gerichte
Nils Kowalewski: Esel Eckey und das Wiederaufkommen des akademischen Fechtens
Hans Reinhard Koch: Hermann Heinrich Gossen (1810-1854) Rhenaniae Bonn. Ein Pionier der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wolfgang Bayer: Ashbel P. Fitch, Champion of Old New York - ein Jenenser Franke?
- Kurzbeiträge: Döhler: Masovia in Kiel; Rink: Mensurzeichen; Reineke: Studentensprache, "Ochsen"
- Buchrezensionen - Mitteilungen des VfcG e.V. - Protokoll der MV 2021
- Nachrufe: Horst-Ulrich Textor (1933-2021) - Egbert Weiß (1931-2022)
- Einladungen (VfcG, DGfH, AG Studentenhistoriker)